Wie wird man Olympiasiegerin?

Also ehrlich gesagt, für eine Goldmedaille braucht man natürlich immer auch eine Portion Glück, oder zumindest mal kein Pech 😉

Um überhaupt für die Teilnahme an einem Championat (Europameisterschaft, Weltreiterspiele, Olympiade) nominiert zu werden, muss der Reiter aber schon über mehrere Jahre konstant sehr gute Leistungen gezeigt haben, in der Regel auch mit dem betreffenden Pferd. Julia hat in den vergangenen 20 Jahren mit 7 verschiedenen Pferden an insgesamt 11 Championaten teilgenommen, und dabei 7 Mannschaftsmedaillen und 5 Einzelmedaillen gewonnen. Zweimal war das eine goldene…

Ihre Championatspferde hat sie fast alle 4- oder 5 jährig nach der Grundausbildung übernommen und selbst bis zur Championatsreife gefördert, und das hat selbstverständlich nichts mit Glück zu tun und ist auch kein Zufall!

„Teaming Up with the Horse“ ist Julias Motto, und sie betont es immer wieder: Die Pferde sind ihre Partner!

In einer Partnerschaft ist jeder stets bemüht, sein Bestes zu geben: Der Reiter sollte alles dafür tun, das Training und die Aufgaben für das jeweilige Pferd individuell zu gestalten und immer wieder zu optimieren – schon als Ponyreiterin war das eine Lieblingsbeschäftigung von Julia. Andere Kinder schimpfen oder heulen, wenn es in einer Prüfung mal nicht so klappt, sie erklärte mir schon während sie vom Pony stieg, was sie sich überlegt hatte, wie sie trainieren wollte, damit das nicht noch einmal passiert.

Das Ziel ist, nicht nur das Pferd körperlich auf dauerhafte Höchstleistungen vorzubereiten, sondern auch ein absolutes Vertrauen zwischen Reiter und Pferd herzustellen. Gerade in Geländeprüfungen kann das lebenswichtig sein – häufig kann das Pferd beispielsweise beim Absprung die Landestelle hinter dem Hindernis gar nicht sehen, es muss darauf vertrauen, dass der Reiter nichts vom ihm verlangen würde, was es nicht leisten kann. Umgekehrt vertraut auch der Reiter darauf, dass das Pferd normalerweise tut, was es soll, und wenn es mal eine Aufgabe nicht erfüllt, dann weil es das nicht kann. Eine missverstandene Aufgabe kann genau wie der Versuch, etwas zu erzwingen, beim „Buschreiten“ auch mal tödlich enden.

Dieses Teamgefühl aufzubauen dauert mehrere Jahre. Die Voraussetzung dafür, dass ein Pferd viele Jahre lang Höchstleistungen erbringen kann und dabei gesund bleibt, ist pferdegerechtes Reiten in funktioneller Anlehnung.  Ein als angenehm akzeptiertes Gebiss ist der Schlüssel dazu, andererseits bewirkt ein unangenehmes Gebiss immer eine Störung der Kommunikation und damit auch des Vertrauens. Deshalb ist das Thema Gebiss ein Schwerpunkt in unseren Workshops.

Ein ContactKey Workshop beginnt mit einem interessanten, interaktiven Vortrag. Dieser dauert abhängig von den ausgewählten Themen etwa 2-3 Stunden, Sie können so viele Zuhörer einladen, wie Sie möchten (bzw. wie Platz finden). Anschließend können vorher angemeldete Teilnehmer an einer Live-Gebissanpassung teilnehmen (und alle anderen natürlich auch dabei zuschauen).

Falls Sie Interesse daran haben, so etwas in Ihrem Stall oder Verein zu veranstalten, nutzen Sie gerne dieses Kontaktformular: Anfrage ContactKey Seminar